Kubernetes einfach erklärt: Was es ist, wofür es genutzt wird – und warum es im DevOps-Umfeld so wichtig ist

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Du hörst ständig von Kubernetes, YAML-Files, Clustern und Pods – aber was steckt eigentlich dahinter? Und was solltest du als angehender DevOps Engineer oder Linux Admin wirklich darüber wissen? Hier bekommst du einen Einstieg, der verständlich bleibt – und gleichzeitig jobrelevant ist.

Was ist Kubernetes?

Kubernetes ist eine Open-Source-Plattform zur Verwaltung von Containern – wie Docker oder Podman – über mehrere Server hinweg. Es automatisiert die Bereitstellung, Skalierung, Wartung und Ausfallsicherheit von containerisierten Anwendungen.

Entwickelt wurde es ursprünglich von Google, heute wird es von der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) betreut. Oft wird Kubernetes einfach „K8s“ abgekürzt.

Warum braucht man Kubernetes?

Ein einzelner Container ist schnell gestartet. Aber was ist, wenn du:

  • 20 Microservices in 3 verschiedenen Versionen verwalten musst?
  • Deine App automatisch hochskalieren willst, wenn viele Anfragen kommen?
  • Deine Datenbank neu starten soll, wenn sie abstürzt?
  • Dein Deployment ohne Downtime aktualisiert werden soll?

Dann brauchst du Kubernetes. Es übernimmt all diese Aufgaben – und mehr.

Was macht Kubernetes konkret?

Ein Kubernetes-Cluster besteht aus mindestens einem Master (Control Plane) und einem oder mehreren Worker Nodes. Die zentralen Bausteine sind:

  • Pod: Die kleinste deploybare Einheit – oft ein einzelner Container oder ein kleiner Verbund
  • Deployment: Beschreibt, wie viele Pods einer App laufen sollen
  • Service: Sorgt dafür, dass Pods erreichbar sind (z. B. Load Balancer, Cluster-IP)
  • Ingress: Steuert, wie externe Nutzer auf Services zugreifen können (z. B. via Domain)
  • ConfigMap / Secret: Konfigurationen und sensible Daten getrennt vom Code verwalten

Alles wird über YAML-Dateien beschrieben – das nennt man auch „declarative infrastructure“.

Typische Einsatzgebiete

  • Microservice-Architekturen
  • Skalierbare Webanwendungen (z. B. Webshops, APIs, SaaS-Plattformen)
  • CI/CD-Plattformen (z. B. ArgoCD, GitLab Runner, Tekton)
  • Edge- und Multi-Cloud-Setups

Warum du Kubernetes verstehen solltest

Kubernetes ist mittlerweile eine Schlüsseltechnologie im Cloud- und DevOps-Umfeld. Viele Unternehmen suchen gezielt nach Leuten, die Container und Cluster verstehen – auch wenn du keine Kubernetes-Expert:in bist, solltest du:

  • Grundlagen wie Pod, Deployment, Service kennen
  • YAML-Dateien lesen und interpretieren können
  • Ein einfaches Deployment von z. B. Nginx ausrollen können

Wenn du das im Homelab übst (z. B. mit Minikube, k3s oder MicroK8s), hast du direkt einen praktischen Vorteil im Bewerbungsprozess.

Fazit

Kubernetes ist kein Muss für den Einstieg – aber ein extrem starkes Plus. Es verbindet viele DevOps-Kernkompetenzen: Automatisierung, Infrastruktur als Code, Containerisierung und Monitoring. Wer es versteht, hat auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen – gerade in Cloud-nahen Rollen.

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Andreas Moor
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