Warum Links in der Systemadministration nutzen?
Hinweis: Hard Links und Soft Links erstellen ist ein explizites RHCSA-Ziel (Kenntnis und Verwenden wesentlicher Tools). Du solltest Links kennen, um Speicherplatz effizient zu nutzen, Dateizugriffe zu organisieren und Backups oder Systemwartung zu optimieren, ohne unnötige Duplikate zu erzeugen.
Hard Links eignen sich für identische Dateiinhalte auf demselben Dateisystem (z.B. Logs mit mehreren Zugriffspunkten), Soft Links für flexible Pfadverweise auch über Dateisystemgrenzen (z.B. Konfigurationsdateien bei Migrationen), Kopien (cp) für unabhängige Duplikate (z.B. Backups).
Hard Links erstellen
Hard Links verweisen direkt auf denselben Inode – Änderungen wirken sich auf alle Links aus und sie funktionieren nicht über Dateisysteme hinweg.
ln datei hardlinkerstellt einen Hard Link; beide teilen Inode, Größe und Inhalt – prüfe mitls -li.
ln datei.txt hardlink.txt
ls -li datei.txt hardlink.txt
Verwende sie für Speicherspareffizienz bei großen, unveränderlichen Daten wie Binärdateien.
Soft Links erstellen
Soft Links sind Verknüpfungen zu Pfaden, die ungültig werden, wenn das Ziel fehlt.
ln -s ziel softlinkerstellt einen symbolischen Link; ideal für Verzeichnisse oder Pfadänderungen.
ln -s /etc/passwd symlink.txt
ls -l symlink.txt
Nutze sie für flexible Strukturen wie NFS-Mounts oder Paket-Upgrades.
Vergleich: Links vs. Kopien
| Methode | Speicherbedarf | Verhalten bei Änderung | Grenzen |
|---|---|---|---|
| Hard Link | Kein Extra | Synchron | Gleiches Dateisystem |
| Soft Link | Minimal | Kann brechen | Über FS-Grenzen möglich |
| Kopie (cp) | Vollständig | Unabhängig | Keine |
Nutze Hard Links für Daten-Duplikate, Soft Links für Umleitungen und cp für Isolation.
Zusammenfassung
Lerne ln definitiv um Hard- und Soft-Links zu beherschen. Sie sind sowohl im RHCSA als auch im LPIC-1 prüfungsrelevant. Hard Links teilen Inodes (speichersparend), Soft Links Pfade (flexibel). Wähle je nach Einsatz: Effizienz oder Unabhängigkeit.
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