Einleitung
Das Kopieren von Dateien und Verzeichnissen mit dem cp-Befehl ist eine grundlegende Aufgabe in der Linux-Systemadministration. Systemadministratoren benötigen diese Kenntnisse für effiziente Dateiverwaltung, Backups und den sicheren Transport von Datenstrukturen.
Hinweis: Dieses Thema ist explizit in den RHCSA-Zielen enthalten („Dateien und Verzeichnisse erstellen, löschen, kopieren und verschieben“).
Grundlegende Syntax
Der cp-Befehl verwendet die Syntax cp [Optionen] Quelle Ziel für das Duplizieren von Dateien oder Verzeichnissen.
# Kopie mit Umbenennung
cp name.txt andrername.txt
# Kopieren in eine anderes Verzeichniscp datei.txt /ziel/verzeichnis/
# Bei mehreren zu kopierenden Dateiencp datei1.txt datei2.txt /ziel/verzeichnis/
- Kopiert eine einzelne Datei in ein Verzeichnis – ideal für schnelle Duplikate bei der täglichen Arbeit.
Wichtige Optionen
-r(oder--recursive): Kopiert Verzeichnisse rekursiv mit allen Unterdateien – essenziell für vollständige Ordnerstrukturen.
cp -r quellverzeichnis/ zielverzeichnis/
-p(oder--preserve): Behält Berechtigungen, Timestamps und Eigentümer bei – nützlich für exakte Kopien in produktiven Systemen.
cp -p datei.txt ziel.txt
-u(oder--update): Kopiert nur, wenn die Quelle neuer ist – perfekt für inkrementelle Backups.
cp -u datei.txt ziel.txt
-i(oder--interactive): Fragt vor dem Überschreiben nach – verhindert unbeabsichtigte Datenverluste.
cp -i datei.txt ziel.txt
-v(oder--verbose): Zeigt detaillierte Ausgaben während des Kopierens – hilft bei der Überwachung großer Operationen.
cp -v *.txt /backup/
Zusammenfassung
Der cp-Befehl mit Optionen wie -r, -p und -i ermöglicht sicheres und flexibles Kopieren in allen Administrationsszenarien. Diese Fähigkeiten sind zentral für RHCSA-Prüfungen und den Alltag. Teste die Beispiele in einer Shell für praktische Erfahrung.
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