Der tree-Befehl zeigt Verzeichnisse als übersichtlichen Baum an – ideal, um die Struktur zu verstehen. Er ist nicht immer standardmäßig installiert Dies kannst du jedoch mit z. B.
# RHEL/Fedora
$ sudo dnf install tree
# Debian/Ubuntu/Linux Mint
$ sudo apt install tree
Syntax
Die Syntax ist:
$ tree [Optionen] [Pfad]
Wichtigste Optionen
# Alle Dateien (inkl. versteckter mit .)
andy@lb:~$ tree -a
├── .bashrc
├── .hidden
└── datei.txt
# Nur Verzeichnisse
andy@lb:~$ tree -d
├── Bilder
└── Downloads
# Max. Tiefe 2 Ebenen
andy@lb:~$ tree -L 2
├── Bilder
│ ├── foto1.jpg
│ └── foto2.png
└── Downloads
└── projekt.zip
- -a: Zeigt versteckte Dateien (
.bashrcetc.) - -d: Nur Ordner, keine Dateien
- -L [Tiefe]: Begrenzt Rekursion (z. B.
-L 3für 3 Ebenen) - -p: Dateirechte wie bei
ls -lanzeigen - -u: Benutzer/Owner pro Datei
- -s: Dateigrößen in Bytes
Praktische Kombinationen
# Versteckte Ordner, Tiefe andy@lb:~$ tree -adL 2
# Pfade, User, Gruppe, Größe
andy@lb:~$ tree -pug
# Systemstruktur (Root-Rechte nötig)
andy@lb:~$ sudo tree -a /etc
Fazit
tree zeigt Verzeichnisse als Baum an – was perfekt für Struktur-Übersichten und Dokumentationen ist. Kernoptionen sind: -a (versteckt), -d (nur Ordner), -L (Tiefe), -p (Rechte). Mit diesen Optionen deckst du 95% der Fälle ab, für alle anderen kannst du wie immer man tree nutzen um die Manpages aufzurufen.