Die Befehle file und stat sind unverzichtbare Werkzeuge in der Linux-Systemadministration, um Dateien besser zu verstehen und zu verwalten. Während file vor allem den Dateiinhalt und -typ analysiert, gibt stat umfangreiche Metadaten zu Dateien und Verzeichnissen aus. Beide Befehle unterstützen so bei der schnellen Diagnose und Systempflege.
Definitionen und Beispiele
file
Der Befehl file erkennt den Typ einer Datei anhand ihres Inhalts. Das ist vorallem dann gut wenn eine Datei keine Endung hat (weil dies in Linux nicht verpflichtend ist).
Beispiel:
file dokument.txt
Ergebnis: Zeigt z.B. „ASCII Text“, „JPEG Bild“ oder „Shell Script“ an.
stat
stat liefert detaillierte Informationen zu einer Datei oder einem Verzeichnis, wie Größe, Zugriffsrechte, Besitzer und verschiedene Zeitstempel (Zugriff, Änderung, Statusänderung).
Beispiel:
stat dokument.txt
Ausgabe enthält unter anderem:
- Dateigröße
- Zugriffs-, Änderungs- und Statusänderungszeitpunkt
- Eigentümer und Gruppe
- Berechtigungen
Fazit
Mit file und stat stehen Linux-Anwendern zwei mächtige Werkzeuge zur Verfügung, um Informationen über Dateien und deren Eigenschaften komfortabel abzurufen. Während file meist zur schnellen Identifikation des Dateityps genutzt wird, gibt stat tiefgehende Metadaten preis, die für Systemüberwachung und Skripting essenziell sind. Ein gutes Verständnis und sicherer Umgang mit diesen Befehlen erleichtern die tägliche Arbeit in der Linux-Umgebung erheblich.