ls -l Ausgabe leicht erklärt: So liest du die Details im Terminal

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Der Befehl ls -l listet Dateien und Verzeichnisse in einem ausführlichen Format auf. Für Anfänger ist es hilfreich zu verstehen, was jede Spalte bedeutet und welche Dateitypen es gibt.

Beispiel-Ausgabe

andy@lb:/$ ls -l
insgesamt 20
dr-xr-xr-x. 1 root root 0 30. Jul 02:00 afs
lrwxrwxrwx. 1 root root 7 30. Jul 02:00 bin -> usr/bin
-rw-r--r--. 1 root root 8  3. Dez 14:00 beispiel.txt

Spalten erklärt

  1. Dateityp und Berechtigungen
    • Erste Stelle zeigt den Dateityp:
      • d: Verzeichnis (Ordner)
      • -: Normale Datei
      • l: Symbolischer Link (Verknüpfung)
      • c: Zeichengerät (z. B. Terminal-Geräte)
      • b: Blockgerät (z. B. Festplatten)
      • p: Named Pipe (FIFO) für Prozesskommunikation
      • s: Socket für Netzwerkverbindungen
    • Danach folgen Berechtigungen in drei Gruppen (r=lesen, w=schreiben, x=ausführen) für Besitzer, Gruppe und Andere.
  2. Anzahl der Hardlinks
    Gibt an, wie oft die Datei oder das Verzeichnis verlinkt ist.
  3. Besitzer (Owner)
    Wer die Datei besitzt.
  4. Gruppe
    Die Gruppenzugehörigkeit.
  5. Größe
    Dateigröße in Bytes (bei Verzeichnissen oft die Blockgröße).
  6. Datum und Uhrzeit der letzten Änderung
  7. Name der Datei oder des Verzeichnisses
    Bei symbolischen Links wird das Ziel angezeigt, z.B. bin -> usr/bin.

Was heißt das für dich?

  • Das erste Zeichen deiner Zeile sagt dir, was für ein Objekt das ist (Datei, Ordner, Link…).
  • Die Berechtigungen bestimmen, wer deine Dateien nutzen oder verändern darf.
  • Besitz und Gruppen helfen, den Zugriff sinnvoll zu organisieren.
  • Zeitstempel sind wichtig, um zu sehen, wann etwas zuletzt geändert wurde.

Kurz-FAQ für Anfänger

Ist ls -l kompliziert?
Nein, mit den wichtigsten Spalten kommst du schnell klar und kannst das System besser verstehen.

Wie erkenne ich Verzeichnisse?
Anfangsbuchstabe d. Beispiel: drwxr-xr-x.

Was ist ein symbolischer Link?
Eine Verknüpfung auf eine andere Datei oder ein Verzeichnis, erkennbar am l und dem Pfeil -> in der Ausgabe.

Fazit

Dieser Überblick macht das Lesen von ls -l-Ausgaben transparent und verständlich – eine wichtige Grundlage für den Umgang mit Linux und seine Dateisysteme.

Viel Erfolg beim Erkunden deines Systems! 👌🏻

Andreas Moor
Andreas Moor
@blog@andreas-moor.de

Hallo Fediverse, ich bin Andy!

Hier und auf meiner Website findest du mein akkumuliertes Linux-Sysadmin-Wissen, meine kleinen und größeren Projekte und die Tools, die ich nutze.

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