Der tldr-Befehl bietet eine kompakte, anwenderfreundliche Ergänzung zu klassischen Kommandozeilenhilfen wie --help.
Warum tldr?
tldr steht für „too long; didn’t read“ und fasst lange Manpages in kurze, verständliche Cheat-Sheets mit den wichtigsten Optionen und Beispielen zusammen. So spart man Zeit und bekommt praktische Hinweise schnell und übersichtlich präsentiert.
Installation
# Debian/Ubuntu
sudo apt install tldr
# RHEL/CentOS/Fedora
sudo dnf install tldr
# SUSE/OpenSUSE
sudo zypper install tldr
Wichtige Optionen
tldr <Befehl>: Zeigt kompakten Hilfetext mit Beispielen antldr --update(-u): Aktualisiert den lokalen Cache der Seitentldr --help(-h): Zeigt Hilfe zutldrselbsttldr --platform <plattform>: Filtert nach Plattform (z.B. linux, osx)
Wichtige Verzeichnisse
- Lokaler Cache der Hilfeseiten:
~/.cache/tldr/ - Konfiguration (Themes etc.):
~/.config/tldr/
Vergleich zu --help
--helpgibt meist eine kurze textuelle Optionserklärung direkt vom Befehl selbsttldrfasst die wichtigsten Optionen mit anschaulichen Beispielen prägnant zusammen--helpist direkt in jedem Befehl enthalten,tldrlädt seine Daten aus Online-Repositories und kann offline gecached werdentldreignet sich besser für schnelle Orientierung und praktische Nutzung als--help
Wer sollte tldr nutzen?
- Anfänger, die nicht von langen Hilfen erschlagen werden wollen
- Erfahrene Nutzer, die schnell Befehle nachschlagen wollen
- Nutzer, die Wert auf Beispiele und schnelle Ergebnisse legen
tldr ist damit eine ideale Ergänzung zu man und --help, um Linux-Befehle schneller und leichter zu verstehen und anzuwenden.