Weniger ist mehr, wenn das Ziel weniger ist: Schlingentraining für Zeitsparfüchse

Nun bin ich schon ein paar Tage auf Gran Canaria und habe den Schlingentrainer (manche sagen auch TRX dazu) für mich wiederentdeckt. Ursprünglich als Reha-Werkzeug für Physios konzipiert, schlingeln sich mittlerweile auch Otto-Normal-Verbraucher in Fitnessstudios (meist unter Anleitung) damit herum.

Die Investition von 15–20 € hat man mit einem Monat Fitnessstudio wieder drin. Oder man benutzt das Ding im Fitnessstudio, wenn es draußen zu kalt ist. Der größte Vorteil ist jedoch, dass ein gutes Training wirklich zügig durchlaufen ist und brutaler ist, als man denkt – im positiven Sinne.

Das Geilste am Schlingentrainer ist, dass viele Übungen mehrere Muskelgruppen bzw. -ketten adressieren, was das Training relativ funktionell, aber auch intensiv macht. Intensiv in dem Sinne, dass es die Pumpe (manche sagen auch Herz) ordentlich zum Laufen bringt und die Erschöpfung, zumindest von mir, als positiv empfunden wird. Positiv heißt: Nach einer halben Stunde fühle ich mich vitaler und will nicht ins Bett fallen. Hinzu kommt, dass das Schlingentraining wirklich, wirklich, wirklich … Core-lastig ist. Nebeneffekt: Wenn der Speck, wie auch immer, runterkommen sollte, wirst du Bauchmuskeln sehen, versprochen (ab ca. 15–17 % Körperfettanteil werden die Frauen/Männer/Diversen Schlange stehen).

„Ich habe keinen Schlingentrainer gebraucht, um mich zu verheddern – das schafft mein Alltag auch so!“ – unbekannt

Okay, weiter …

Vor meinem Schlingentrainer-Wiedereinstieg hatte ich wohl ca. 1–1,5 Monate Regenerationszeit, in der ich keinen Kraftsport getrieben hatte. Deswegen hatte ich „tief“ gestapelt und wollte am Anfang „nur“ 45 Minuten Trainingsdauer wählen. Endergebnis: Ich musste nach 30 Minuten aufgeben. Batterie leer 🪫 (wer hätte das gedacht). Von gut 30 Minuten bin ich jetzt auf bodenständige 15 Minuten heruntergekommen. Wobei die App, mit der ich arbeite, in 30-Sekunden-Intervallen taktet. Also 30 Sekunden Übung mit 30 Sekunden Pause.

„Der Schmerz, den du heute fühlst, wird die Stärke sein, die du morgen hast.“– Arnold Schwarzenegger

Das kann für manche Couch-Kartoffeln zu heftig sein. Nicht so wild, ich habe es auch mit ein paar geskippten Übungen auf die oben besagten 30 Minuten geschafft. You can do it too. Auch ich werde auf meinen 15 Minuten so lange herumdümpeln, bis es sich zu leicht anfühlt bzw. die Zunge nicht mehr heraushängt 🥵.

Überzeugt? Na dann: auf zum Decathlon, Seil kaufen, App laden, nach Gran Canaria fliegen und loslegen.

Mit sportlichen Grüßen, Andy 💪


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